Donnerstag, 1. Oktober 2009

im spagat glänzen

"Man muss sich nicht entschuldigen, weil man seine Seele besitzen will" schreibt Erica Jong in Angst vorm Fliegen, dem feministischen Klassiker aus den 70ern, eine weibliche Maxime, die auch in Maria Sevelands Bitterfotze noch 2009 kein Stück ihrer erhabenen Würde und der darin liegenden Zerbrechlichkeit eingebüßt hat.

Auf der Rückfahrt von Hamburg habe ich begonnen, Bitterfotze zu lesen, während am Fenster windige Landschaften und graue Vorstadtbahnhöfe unter einem bedeckten Himmel mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbeiziehen , der Mann hat neben mir die Beine übereinandergeschlagen, sein Knie liegt auf meinem Oberschenkel.

Sara, die Protagonistin, entflieht dem dunklen Stockholm im Januar für eine Woche um allein nach Teneriffa zu fliegen. Allein - obwohl sie einen zweijährigen Sohn und einen Mann zu Hause hat. Diese Tatsache bringt mich nicht ins Grübeln, wohl aber ihr Umfeld, alle reisen mindestens zu zweit, Pärchen und Kleinfamilien so weit ihr Auge reicht, im Flieger, im Bus zum Hotel, im Frühstücksraum. Eine Frau allein in dieser urlaubsbedingten Harmoniehölle ist ein Novum, und wie sie nur ihr Kind allein lassen kann, dieser zügellose Egoismus. Das Buch spielt, wie gesagt, 2009, die Autorin lebt in Schweden, einem als politisch fortschrittlich empfundenen Land (man sehe sich nur die hervorragenden Pisa-Ergebnisse an) und findet offenbar, dass sie auch hier und heute als Frau noch unzählige Gründe hat, bitterfotzig zu sein - obwohl sie das gar nicht will, nie wollte. Das Buch führt mir wie eine Ohrfeige vor Augen wie schwer es noch immer ist, in Europa und erst recht sonstwo auf der Welt, nach einer Schwangerschaft nicht zum Muttertier zu mutieren, stark zu sein, berufstätig zu sein, unabhängig zu leben.

Maria Sveland hat ihrem Buch diesen unglaublich destruktiven Titel gegeben, damit es kein anderer tut, ich kann nur sagen: gut gemacht. Keine Frau will bitterfotzig sein, aber es will auch keine Gründe dafür haben. Die Autorin hat mit der Wahl dieses Buchtitels KritikerInnen der Möglichkeit beraubt, sie selbst als Bitterfotze abzustempeln und gleichzeitig die Chance wunderbar genutzt um zu zeigen, wie viele Hoffnungen, Träume, Freiheit und Lebensklugheit in einer Feministin stecken können. Unsere Zeit zerrinnt für Frauen zwischen Emanzipation, vielgepriesener und manchmal gelebter Unabhängigkeit, auf der anderen Seite die schwer verdaulichen Fakten, Webseiten, Verhaltensweisen, gesellschaftlichen Normen und Zwängen, welche Kehrseiten erahnen lassen. Vor kurzem interviewte die Zeit Online den Soziologen Carsten Wippermann zu seiner Studie über Frauen in Führungspositionen. Die Ergebnisse führen einem unweigerlich vor Augen, dass es sich bei der Gläsernen Decke nicht um einen hohlen Kampfbegriff, sondern um gelebte Berufsrealität handelt. Aus verschiedensten Motiven bleibt der Weg für Frauen in die Machtetagen von Konzernen hart und oftmals gänzlich versperrt (mehr dazu hier) - eines von vielen Hindernissen, die eine Frau noch heute überwinden muss, sofern sie die Kraft und den Willen dazu hat.

Im Buch begegnet Sara, mit ihrem Sohn im Park unterwegs, einem Vater mit Kinderwagen und einem Shirt mit der Aufschrift Vaterurlaub. Er hat es von der Krankenkasse geschenkt bekommen und Sara fragt sich, warum Männer T-Shirts kriegen für das, was für die Mütter eine Selbstverständlichkeit ist, die zum Himmel stinkt. Ich schaue auf und sehe das Profil des Mannes, der ohne T-Shirt Kinderwägen schieben wird.

Sara hat früh begonnen, sich mit Feminismus zu beschäftigen, hatte Spaß daran, als Studentin zügellos Männer aufzureißen, ohne Anklang zu erwarten, wohlwissend, welche Provokation eine erobernde Frau darstellen kann. Sie entscheidet sich für den, der nicht wegläuft, als sie ihn fragt, ob er "einen harten pochenden" habe, der sich stattdessen mit ihr im Bett verkriecht, so lange bis absolut nichts mehr zu Essen im Haus ist. Derselbe Mann, der sie Jahre später nach der Geburt wochenlang mit dem Kind allein lässt, weil er arbeiten muss. Weil er einen Vertrag unterschrieben hat, lange vorher.

Und heiraten. Sara heiratet und freut sich und ist verliebt und fühlt sich fremd dabei. Es ist die Sehnsucht nach Nähe, nach einem Menschen der beständig an ihrer Seite ist, vielleicht auch nach kleinen jungen Kinderleben, in deren Adern das eigene Blut fließt.

Bitterfotze
hat ein heteronormatives Ende. Während Isadoras Eheschicksal in Angst vorm Fliegen offen bleibt, stellt Sara am letzten Urlaubstag fest, dass sie schwanger ist und fliegt zurück nach Hause mit dem Willen weiterzukämpfen für Unabhängigkeit und Liebe, Geborgenheit und Freiheit, alles gleichzeitig, maximales Glück, fast unerreichbar - aber nur fast.

Ich lese und frage mich, in ein paar Tagen noch immer zarte 20 Jahre alt, wie ich stets so überzeugt, so unzerrüttet glauben konnte, dass alles, das maximale Glück, einfach so eintreten, für mich funktionieren würde. Im Hinterkopf zu behalten, dass es möglicherweise nicht leicht gelingen kann, eines Tages eine freie Mutter zu sein, ist etwas anderes, als diese Ohrfeige auf einem grellpinken Tablett serviert zu bekommen. Einhalten und nachdenken, mit 20, bevor die Dinge entgleiten und ich mich womöglich frustriert und abhängig, in 24 Stunden eines Tages gebunden wiederfinde. Und ich stelle fest, dass ich trotzdem alles will, mehr denn je und ohne mich jemals dafür entschuldigen zu müssen, dass ich meine Seele besitzen will. Und einmal mehr bin ich mir bewusst, wie gut sie tun, all die Männer, die mit uns auf Augenhöhe leben, zusammenarbeiten und klar denken. Der Feminismus lebt mit ihnen und kann nicht ohne sie, um an das Ziel einer Gleichberechtigung zu gelangen, die ihren Titel verdient, unerreichbar ohne beiderseitige Akzeptanz und Respekt und nicht zuletzt Liebe, platonisch oder sexuell oder beides gleichzeitig, Augenhöhe als Maßstab.

Wir sind jung und wollen viel, Bildung und Beruf und die Feinheiten des Lebens in vollen Zügen genießen, Zeit um ungestört Gedanken nachzuhängen, Bücher zu lesen, flach auf dem Boden liegen und Musik hören, zur selben Zeit geborgen sein, einen Menschen bei uns haben, dessen Hand wir halten können wann immer wir wollen, gemeinsame Stunden, Tage, Wochen verbringen, die Welt sehen und zurückkehren und allein sein mit einer Tasse Tee. Der Spagat zwischen Freiheit und Geborgenheit scheint schwer, beinahe unerreicht und doch möglich, wenn man sich früh genug und schonungslos darüber klar wird, was es bedeutet, ich zu sein. Mit allen Träumen und Wünschen, Wahr- und Eigenheiten.

14 Kommentare:

  1. "Der Feminismus lebt mit ihnen und kann nicht ohne sie, um an das Ziel einer Gleichberechtigung zu gelangen, die ihren Titel verdient, unerreichbar ohne beiderseitige Akzeptanz und Respekt und nicht zuletzt Liebe, platonisch oder sexuell oder beides gleichzeitig, Augenhöhe als Maßstab."

    Du sprichst mir aus der Seele ! Es ist so schade, dass nur so wenige von uns Männern diese Ansicht teilen - was für wundervolle Beziehungen dann möglich wären.

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  2. Genialer Text.
    Regt zum denken an...

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  3. Thomas wird aufgrund seiner Weicheieinstellung höchstens in den Genuß platonischer Freundschaften gelangen.

    Und mit dreißig oder vierzig feststellen, dass ihn seine feministische Einstellung um ein erfülltes Sexualleben gebracht hat.

    Und er irgendein Balg großzieht, dass nicht von ihm, sondern einem richtigen Mann stammt.

    Schade.

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  4. mir gings ähnlich, ware ich mit meinem freund vor der geburt auf einer augenhöhe, aht es sich doch nahc der geburt rapide geändert. vielleicht gar nictht so rapide, ich hab bloss vorher seinen egoismus nicht so zur kenntnis genommen, weil ich mir immer noch meinen freiraum nehmen konnte. nach der geburt war ich für alles zuständig, mein freiraum verschwunden, wähnrend seiner nur geschrumpft war und musste ihn permanent um hilfe bitten. jetzt leben wir getrennt, wir teilen uns zeitlich das kind und ich habe das gefeühl von einer riesen last befreit worden zu sein. schade um unsere beziehung!

    fand das buch auch spannend, auch gerade weil es in dem doch emanzipierten schweden spielt.

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  5. @anonym 1: solche unqualifizierten kommentare werden in zukunft gelöscht, da du nicht den mut zu besitzen scheinst, einen namen hinter deine undurchdachte negativ-äußerung zu setzen, die ganz nebenbei (glücklicherweise) jeder realen grundlage entbehrt. solltest du selbst diese erfahrung gemacht haben, so wünsche ich dir, dass du an einen mann // eine frau gerätst, die // der gleichberechtigt mit dir leben möchte und du das interessante zusammenleben genießen lernst, welches die augenhöhe mit sich bringt.

    @anonym 2: danke für deinen interessanten und schweren erfahrungsbericht. auch dich möchte ich gern jetzt und wie alle anderen bitten, in zukunft einen (vor-)namen zu hinterlassen, nettiquette für die kommentierung in diesem blog sind in arbeit. best
    eva.ricarda

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  6. ich hab das buch auch gelesen und fand es total gut.
    aber auch sehr entmutigend, denn ihr freund war ja eigentlich ganz fit (ich erinnere mich vage an eine situation bei der familienberatung wo er recht cool auf heteronormativen, sexistischen quatsch reagiert hat) und dann wird es so grausam für sie, sobald das kind im spiel ist und er dann das oberarschloch ist. beim ende hab ich mich richtig geärgert, denn dann hat sie all diese inneren kämpfe hinter sich und geht zurück zu dem typen, der sich mit nix beschäftigt hat und alles wird gut? da hätte ich mir doch irgendwas schöneres gewünscht. etwas ermutigendes!

    so frage ich mich, nach sveland, ob eine heterobeziehung mit männern überhaupt möglich ist, vor allem mit kindern, wenn selbst die sich emanzipierenden männer scheitern. am ende kriegt die frau dann die krise, muss viel zeit und energie darauf verwenden klar zu kommen und er checkt mal wieder nix und hat alle energie für seinen job.

    und ich hab in meinem umfeld leider viel zu oft genau diese entwicklung wie in dem buch beschrieben beobachtet und es macht mich einfach so wütend!!

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  7. ich hab das buch verschlungen und war einfach nur empört und traurig, dass es jungen frauen nicht besser geht als vielen von uns älteren jahrgängen. ich freu mich über männer wie thomas, die der gleichgestellten beziehung eine chance geben.
    ich stelle mir vor, wie freundlich, spannend, vielseitig und beglückend eine solche verbindung sein kann.
    wenn die gesellschaft weiterhin vorwiegend männlich dominiert bleibt, seh ich es leider wie dina: mann zerstört und frau kann die trümmer wegräumen.

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  8. Hey,

    ich hab das Buch nicht gelesen, finde den Artikel aber trotzdem schön.

    Versuch einer sachlichen Kritik an Thomas bzw. dem Umgang mit ihm: Ich denke, er meint es super-gut. Und alle, die ihn loben, vermutlich auch.

    Aber: Es wirkt nun geradezu so, als sei es irgendwie natürlich, dass Männer dominierende Arschlöcher sind und als müssten alle Frauen, wenn ein Mann wie Thomas sich zur Gleichberechtigung bekennt, freudig und dankbar niederknien.

    Mein Vater erzählt gerne, wie er Anfang der Neunziger in der Küche stand und spülte (meine Mutter und mein Vater haben sich die Hausarbeit relativ gleich geteilt) und dann kam eine Freundin meiner Tante rein und hielt eine Lobrede darauf, wie toll das sei, dass ein Mann spüle. Da hat er sich ziemlich geärgert, und ihr gesagt, sie sei keine Feministin. Weil das selbstverständlich zu sein habe. Er spült nicht, weil er ein emanzipierter Mann ist, sondern weil er Geschirr benutzt. Da ist nix tolles dran, das ist gewöhnlich.

    Ich kenne in meinem Umfeld einige Männer, die ich als ganz tolle Antisexisten und Feministen empfinde, aber ich versuche, es ihnen nicht so oft zu sagen. Denn ich wünsche mir auch von Seiten der Männer mehr "Demut" im Bezug auf ihre Rolle. Schließlich haben sie es nicht "verdient", in der dominierenden Position zu sein und Gleichberechtigung ist nichts, was die "netten Männer" den Frauen netterweise zugestehen.

    Ich weiß, es ist schwierig, weil es für die Männer ja trotzdem auch ein Kampf gegen die Gesellschaft ist, wenn sie so schön eingestellt sind wie Thomas. Ich bin mir auch nicht so sicher, was der richtige Umgnag damit sein könnte.

    Ich hoffe, das wird nicht als Angriff verstanden, sondern als Anregung.

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  9. @Zoe: Ich stimme eigentlich mit deinen Ansichten überein und bin jetzt etwas erstaunt, was du alles aus meinem Dreizeiler heraus gelesen hast. Nach mehrmaligem Lesen deines Kommentares fällt mir folgendes dazu ein:

    "Versuch einer sachlichen Kritik an Thomas bzw. dem Umgang mit ihm: Ich denke, er meint es super-gut. Und alle, die ihn loben, vermutlich auch."

    - Ich nehme mal an, dass du alle Kommentare hier gelesen hast. Dann ist dir auch aufgefallen, dass neben einem einzigen positiven Feedback, welches sich auf zwei Zeilen beschränkt, mir andererseits ein ganzer Kommentar gewidmet wurde, der mich als Weichei darstellt und mir die "klassische" Männlichkeit aberkennt. In diesem Sinne frage ich mich, warum du ausgerechnet am positiven Umgang mit mir (der sich wie gesagt nur auf zwei Zeilen beschränkt) etwas auszusetzten hast. Es ist nicht so, dass man emanzipierten Männern nicht sagen darf, dass man ihr Verhalten gut findet. Ich sage meiner Freundin auch genau so, dass ich bestimmte Dinge an ihr schätze. Ich glaube aber zu verstehen, was du eigentlich sagen willst: Du befürchtest, dass Männer, wenn sie im Zuge der Emanzipation plötzlich Dinge tun, die für Frauen seit Ewigkeiten selbstverständlich sind, dafür auch noch besonders viel Lob haben wollen. Das ist es doch, oder? Und du hast schon völlig Recht damit. Ich sehe das genau so. Aber andererseits habe ich in meinem Kommentar auch an keiner Stelle dieses besondere Lob für meine Ansichten gefordert - nur gegenseitige Achtung zwischen Frauen und Männern.

    "Aber: Es wirkt nun geradezu so, als sei es irgendwie natürlich, dass Männer dominierende Arschlöcher sind und als müssten alle Frauen, wenn ein Mann wie Thomas sich zur Gleichberechtigung bekennt, freudig und dankbar niederknien."

    -Ich habe in meinem Kommentar eigentlich nur gesagt, dass ich Augenhöhe und gegenseitige Achtung als sehr wichtig empfinde und es schade finde, dass viele (nicht alle!) Männer Hirarchien bevorzugen (was nach meiner Erfahrung als Mann einfach ein Faktum ist - Ich habe aber niemanden als "dominierendes Arschloch" bezeichnet). Damit schließe ich eigentlich genau das aus, was du mir vorwirfst. Ich fordere hier überhaupt garnichts ein! Ich habe nur meine Meinung gesagt! Das war doch gerade die Aussage des Kommentares: Augenhöhe und kein Ungleichgewicht!!!

    "Gleichberechtigung ist nichts, was die "netten Männer" den Frauen netterweise zugestehen."
    -Völlig klar. Aber wo hast du das denn in meinem Kommentar gelesen?!?!?

    Zoe (ist nur als Anrede gemeint), ich kann sehr gut verstehen, was du schreibst und ich meine auch den Hintergrund verstanden zu haben. Aber ich wundere mich nach wie vor, wie du diese Dinge an meinem Kommentar festmachen willst, der sich eigentlich nur für gegenseitigen Respekt ausgesprochen hat. Was du mir vorwirfst steht da einfach nicht.

    Du sprichst am Ende ein wichtiges Problem an: wie geht man mit uns um? Sicher ist es falsch, uns wie heilige Kühe zu behandeln, nur weil wir uns am Abwasch beteidigen! Aber ganz weglassen würde ich das positive Feedback nicht. Das gilt ja sowieso auch in umgekehrter Richtung!

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  10. Edit: im 3. Absatz

    "Und du hast schon völlig Recht damit. Ich finde das auch nicht angemessen."

    anstatt

    "Und du hast schon völlig Recht damit. Ich sehe das genau so."

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  11. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  12. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  13. "sobald das kind im spiel ist und er dann das oberarschloch ist."

    @dina: ein Mann ist immer das Oberarschloch, egal ob mit Kind oder ohne - es liegt nun mal in siner Natur!

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  14. Ein sehr schöner Text, regt mich sehr zum Nachdenken an. Männer, mit denen wir auf einer Augenhöhe leben, habe ich zumGlück schon einige kennen gelernt und bin sehr frogh darüber, einen Partner zu haben, der reflektiert genug ist. Vielleicht stellt Familienorganisation an sich dann wieder eine besondere Situation dar, mit der ich selbst noch nicht konfrontiert wurde.
    Ich glaube, dass viele Männer meiner Generation ebenfalls emanzipiert sind und vom Feminismus und der wachsenden Unabhängigkeit der Frauen profitieren. Es entlastet letzten Endes ja auch die Männer und löst sie aus dem starren Konzept der Männlichkeit und dem Bild des Übervaters. Mein Freund würde sich sicherlich nicht gern in der Rolle des "Ernährers" sehen, weil es ebenso Druck bedeutet, dem man sich heute eigentlich nicht mehr aussetzen muss.
    In meiner Partnerschaft kann ich Feminismus leben, wie sich jedoch die Konstellationen verändern würden, wenn man nicht mehr nur zu zweit ist, kann ich nicht sagen. Auch die Protagonistin in "Bitterfotze" lebte ja ursprünglich in einer gleichberechtigten Beziehung. Feminismus und Familie scheint immernoch zu wenig erschlossen ...

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